Volkswagen T-Roc. Das Ende des Golf ?
Für die Stadt soll der Volkswagen T-Roc ab November das Angebot für SUV-Liebhaber werden. Noch ist der Geländewagen nicht im Handel, doch FrauinFahrt war bei der Premiere des kleinen Kraxlers am Comer See dabei.
Auch wenn es in europäischen Großstädten kaum noch unwegsames Gelände gibt, boomt die Sparte der höhergelegten Einkaufsmobile. Doch waren es vor Jahren noch die großen Modell, wie Porsche Cayenne oder Mercedes G-Klasse, die uns begeisterten, bringt die allgemeine Platznot den Wunsch nach kompakteren Modellen. Die Aufgabe der Hersteller heißt also: Klein, wie ein Golf aber mit dem Schuss an Off Road Ambiente. Dazu nicht zu teuer und praktisch. Wie das geht, macht seit rund zwei Jahren Audi mit dem Modell Audi Q2 vor, dem jetzt die Wolfsburger seinen Zwilling mit dem Namen T-Roc folgen lassen.
Anders als der elegante Audi Q2 ist der Volkswagen T-Roc ein echter Spassgeselle für alle. Für weit unter 20.000 Euro soll der kleine Wolfsburger, der in Portugal gebaut wird, ab November bei uns zu haben sein. Sein großes Plus gegenüber dem Bruder aus Ingolstadt: Die moderne Architektur seines Infotainment-Systems. Egal, ob Apple Car Play oder die Version für Android Betriebssysteme- der T-Roc macht das Verbinden mit dem Handy kinderleicht. Dazu punktet der Volkswagen mit einem robusten Innenraum, denn die meisten Verkleidungen sind aus Hartkunststoff. Da registriert man erfreut, dass zumindest Lenkrad und Schalthebel dem üblichen, noblem VW-Standard entsprechen.
High Tech an Bord
Langeweile kennt der T-Roc von Beginn an nicht. Auch wenn der Innenraum auf den ersten Blick etwas nüchtern wirkt, kann man mit den Sonderwünschen für frischen Wind sorgen. Vor allem durch farbige Blades am Armaturenbrett wird der kleine Kraxler peppiger. Wer Technik mag, dem bietet Volkswagen neben einem riesigen 8,0 Zoll Bildschirm für Navigation und Radio gegen Mehrpreis auch ein digitales Tacho. Auf dessen Display läßt sich sogar die Karte der Navigation zaubern und sorgt so für ablenkungsfreies navigieren. Mit am Start der Basisversion ist auch derFront-Assist mit City-Notbremsfunktion. Ein Detail, was im hektischen Stadtverkehr immer wichtiger wird, erkennt er doch plötzlich auftretende Hindernisse und leitet eine Notbremsung ein. Dazu gibt es auch den Spurhalteassistent, der dafür sorgt, dass man auch bei Ablenkungen immer sauber in der Spur bleibt. Damit es aber gar nicht soweit kommt, bietet der Volkswagen T-Roc eine gute Anbindung an das Handy. Der Inhalt des Mobiltelefons wird dabei direkt auf das Display des T-Roc gespiegelt und sämtliche Funktionen können mit Sprachunterstützung bedient werden. Das schont nicht nur das Portemonnaie, sondern auch das Punktekonto in Flensburg und macht die Straßen sicherer
Cityflitzer mit Ladetalent
Neben allem HighTech Zutaten ist der T-Roc aber vor allem kompakter Kumpel im täglichen Betrieb. Auf nur 4,23 Metern Aussenlänge bietet er im Innenraum reichlich Platz für fünf und selbst die niedrige Dachlinie stört im Alltag kaum. Hinten sitzt es sich überraschend gut. Die mit dem sportlichen design verbundene schlechte Übersicht nach hinten nimmt man in Kauf, gibt es doch zahlreiche Assistenzsysteme, die einem das Parken erleichtern. Und auch wer mit dem T-Roc in den Urlaub oder zum Shoppen fahren will, kommt auf seine Kosten: 445 Liter passen im Normalfall in das Gepäckabteil. Mit insgesamt sechs unterschiedlichen Motoren wird der T-Roc ab November angeboten, darunter der bewährte 150 PS Benziner, den es dann auch mit Allradantrieb geben wird. Warum Volkswagen in Zusammenhang mit der kritik am Dieselmotor keine Erdgasversion anbietet ist unerklärlich. Sicher wäre für den einen oder anderen von uns diese umweltfreundliche Alternative eine gute Lösung gewesen. Der Basispreis des T-Roc wird bei etwa 18.500 Euro für das 115 PS Benziner -Modelll mit Vorderradantrieb liegen.
Bilder: Hersteller, FrauinFahrt