BMW Neuheiten 2013-Neue Stars im Bayernzelt
Henriette Durand
BMW im Höhenflug. Während bei anderen Herstellern dunkle Wolken der Absatzkrise am Himmel auftauchen, läuft es bei den Münchner, wie geschmiert. Ein Ergebnis harter Trainingsmethoden von Cheftrainer Norbert Reithofer (57), der drei Jahre vor seinem Ruhestand noch einmal Vollgas gibt. Denn nicht nur, dass er das aktuelle Modellprogramm stetig auffrischt, mit der neuen Elektroauto Produktlinie „BMW i“ will er BWM fit machen für eine Zeit nach dem Verbrennungsmotor.
Elektrisch ist die Zukunft
Das Lieblingskind der Münchner ist dann auch dieser Tage der endlich zur Serienreife gelangte BMW i3. Jahrelang haben die Münchner geprobt, gebastelt, geforscht und schließlich mit dem i3 ein Elektroauto an den Start gebracht, dass nicht nur lautlos und (fast) kostenlos fährt, sondern die Elektrobotschaft auch noch stylisch rüberbringt. Seht her, ich bin öko, scheint das komplett aus Kohlefaser gefertigte Vehikel dem verblüfften Zuschauer zurufen zu wollen. Immer mit dem Hinweis verbunden, bei aller Nachhaltigkeit ein absolutes „it Product“ zu sein. Und wer den lautlosen Flitzer das erste Mal im Straßenverkehr begegnet wird feststellen, nie war die Zukunft so nah, wie heute. Etwas gedulden muss man sich allerdings für den persönlichen Wechsel ins Elektrozeitalter, denn die Liste der Vorbestellungen ist lang und wer dazu gehören möchte, muss mindestens 35.000 Euro locker machen.
Du bist viel zu schön…
… um alleine zu reisen, denkt man sich beim Anblick der zweiten BMW Neuheit. Nach vielen sonderbaren Design-(Ver-) Irrungen haben die Designer von BMW endlich wieder zurück zur klassischen Linie des Hauses gefunden. Allerdings nicht, ohne dem ganzen einen ultra modernen Touch zu geben. Das auf dem Dreier BMW basierende 4er Coupe fasziniert vom ersten Moment an mit seinen Formen. So sexy muss ein echter Star sein. An dem dynamisch daherkommendem Coupe stimmt jeder Federstrich. Sowohl außen, als auch innen, wo der 4er sich mit viel Leder und edlen Holz –oder Alublenden deutlich von der Masse der Dreier BMW’s absetzt. Das schlägt sich auch im Preis nieder, denn unter 35.000 (420i) geht bei dem mit zwei Vier und einem Sechszylindermotoren bestückten Bayern nichts. Doch wir finden, es gab schon schlechtere Möglichkeiten, sein Geld anzulegen.
Hoch hinaus
Neuzugang Nummer drei im Kader der Bajuwaren ist die dritte Auflage der SUV-Ikone BMW X5. Der noch einmal gewachsene Allrounder macht dabei sowohl auf dem Laufsteg, als auch auf dem Rasen eine gute Figur. Dabei war der Beau ordentlich im Trainingslager und hat dank modernem Leichtbau die Pfunde purzeln lassen. Neue Motoren und eine Achtgang-Automatik sorgen für Top-Fahrleistungen, während im Innenraum deutlich mehr Noblesse, als beim Vorgänger zu finden ist. Handschuhweiches Leder, wohin das Auge schaut, dazu ein übersichtlich zu bedienendes und schnell agierendes Infotainmentsystem, was selbst BMW-Neulingen den Umgang mit dem neuen X5 leicht macht. Zum Serienstart zwar noch nicht verfügbar, aber sicher für viele interessant: Den X5 bietet BMW künftig auch in einer Version mit Heck – statt mit Allradantrieb an, was den Preis allerdings nur um rund 2.500 Euro auf rund 52.000 Euro reduzieren wird.
Wir finden: Nur selten hat ein Autohersteller sich für eine neue Autosaison so dermaßen ins Zeug gelegt. Vom Elektroflitzer, bis zum Langstrecken SUV haben die Münchner derzeit ein Top aktuelles und faszinierendes Modellprogramm auf die Räder gestellt. Insbesondere der Erfolg des i3 macht uns neugierig auf den kommenden Elektro-Sportwagen i8.