Volkswagen Buggy- Freiheit, die ich meine.
Sven Jürisch
Einsteigen, Dach wegklappen und aus jedem noch so überschaubarem deutschen Vorort wird im nu der Catwalk von Miami Beach. Denn mit dem Käfer Buggy ist Frau von Beginn an der Hotspot der Straße. Rassige Kurven- nicht nur eine Spezialität der Insassen gepaart mit zuverlässiger und leicht zu reparierender Technik machen den 70er Jahre Flitzer zur ersten Wahl. Bewundernswert ist dabei die Perfektion derVerarbeitung. Denn wo nichts dran ist, kann auch nichts klappern. Kein Leder Chichi, kein Alulook. Alles ehrliches Plastik oder Kunstleder. Da macht der Regenschauer am Baggersee keine Sorgenfalten. Einfach den Stöpsel im Boden ziehen, kurz warten, bis das Wasser abgelaufen ist und weiter geht es. So sieht wahre Freiheit aus. Der traditionelle Boxermotor knattert dazu im Heck. Fürs Umweltgewissen gibt’s einen nachrüstebaren Kat und angesichts der zu erwartenden niedrigen Fahrleistungen stören die 10-12 Liter Verbrauch auch nicht wirklich.
Sicherheit wird klein geschrieben
Allzu ängstlich darf man jedoch nicht sein, der Buggy hat keinerlei Sicherheitsfeatures. ABS, Airbag oder Gurtstraffer? Fehlanzeige. Dafür gibt es unverfälschten Fahrspaß. Wer es mag, kann Jahr für Jahr die Farbe der Karosse wechseln und sich so den neuesten Look besorgen. Sicher ist jedoch, mit diesem Topless Car ist man in diesem Sommer nicht nur in der City die absolute Nummer eins, sondern bringt auch an Baggersee oder deutsche Seebäderküste ein gehöriges Maß an Cote d Azur Flair mit. Da kann der Sommer ja kommen.