Detroit 2013-Neue Autos braucht das Land

Bentley Cabrio

Sven Jürisch

Automessen sind langweilig-zumindest in Begeleitung des Gatten. Doch FrauinFahrt hat den Rundgang über die erste Messe des Jahres 2013 auf eigene Faust gemacht und dabei die besten Angebote für uns Frauen abgelichtet.

Ladies aufegpaßt. In Detroit gibt es ausser der alljährlich stattfindenden Autoshow nichts, was uns interessieren könnte. Keine Shops, keine Mall oder gar ein nettes Cafe. Die ausgeräumte Stadt strotzt stattdessen vor geschlossenen Hotels, Läden und kaputten Straßen. Dazu lockt die Stadt im an der Grenze zu Kanada mit der höchsten Mordrate der Vereinigten Staaten. Damit Sie, liebe Leserinnen, sich nicht unnötig in Gefahr begeben und ihr Geld für den nächsten Traumflitzer sparen können, hat Frauinfahrt die Messe rechtzeitig vor ihrer Öffnung für das Publikum besucht.

Schicke Flitzer für die Stadt

BMW und Mini bieten mit dem BMW Vierer Coupe und dem Mini Paceman Coupe zwei attraktive Modelle für den eleganten Auftritt. Während der Allrad Mini mit 218 PS schon in Deutschland zu haben ist, braucht es für den BMW noch ein paar Wochen. Aber die kann man zum Ansparen nutzen, denn billig wird der auch im Innenraum sehr edle Wagen sicher nicht sein.

 

Mercedes sorgt für frischen Wind

Das Beste oder nichts, lautet der Werbeslogan am Stand von Mercedes. Wer den Schwaben zugetan ist, kann für unter 30.000 Euro zum neuen CLA greifen. Frontantrieb, knackige Form und ein dynamisches Fahrverhalten machen aus der kleinen Limousine auf A-Klasse Basis einen echten Kurvenflitzer. Etwas ruhiger geht es mit der renovierten E-Klasse zu, von der uns besonders das elegante Coupe, das offene Cabriolet und praktische Kombi angesprochen haben. Neu sind vor allem die Frontgestaltung und der Innenraum, was aus der E-Klasse einen flotten Feger macht.

Girls wanna have fun-die Spielzeuge von Detroit

Heimspiel für die Amerikaner. Die neue Corvette stellte Chevrolet mit großem Bahnhof am Messevorabend vor. Das das bei einigen Amerikanerinnen Schreikrämpfe auslöste, kann man angesichts der rasanten Linie durchaus verstehen, wobei die siebte Generation des Sportwagens deutlich unpraktischer sein dürfte, als sein Verwandter der Chevrolet Spark. Der ist zwar nicht neu, kommt aber noch 2013 als Elektroauto auf die Straßen. Ebenfalls elektrisch ein  500 PS starker Geländewagen, der ungeheuer martialisch auftritt. Immerhin verfügt er aber über große Aussenspiegel, die bei Bedarf als Wandspiegel durchgehen. So hat eben alles seinen Sinn.

Unerreichbare Träume

Genug vom Rumlaufen? Dann ab zum Cafe bei Porsche. Die Restauration liegt in der ersten Etage und ist damit ein idealer Ort zum Träumen. Denn Detroit zeigt auch das, was entweder für unsere Brieftaschen zu teuer ist, oder was uns die Hersteller als Salami vor die Nase halten. Zur ersteren Gattung gehören der Porsche 911. Macht aber nichts, denn die Schwaben haben ein Einsehen und bringen nach dem offenen Porsche Boxster nun auch das Coupe Caymann an den Start. Da geht der übermotorisierte SUV, der Porsche Cayenne turboS schon fast unter. Unerreichbar für die normale Hausfrau ist auch der Bentley unseres Titelbildes, doch wer weiß,  eventuell gibt es ja auch in Ihrem Umfeld einen reichen Gönner. Weniger gut bestückt muß man vermutlich sein, geht es um den VW Geländewagen der nächsten Generation, die Studie CrossBlue. Sie bietet drei Sitzreihen und sparsame Vierzylindermotoren. Doch vermutlich wird der 5 Meter SUV erst in Amerika angeboten werden, was wir sehr schade fänden. Einziger Trost, das eingesparte Geld könnte man bei Jaguar investieren. In das brandneue Modell F, das ab Herbst in die Läden kommt und in etwa soviel kostet wie der Porsche Boxster, aber mindestens ebenso schick daherkommt.

 

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