Kugelblitze an der Ostsee – Volkswagen Beetle erobert den Strand

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Wolfsburg/Travemünde

Sie kommen auf Riesenfelgen in Neonlack, als Pick-Up-Umbau oder in Rennversion: 414 originell gestaltete Beetles sind am Samstag bei der neunten Beetle Sunshinetour an den Start gegangen. Mit dabei: TV-Moderator Sidney Hoffmann (Die PS-Profis) und das „Voice of Germany“-Duo Nathalie Dorra und Ole Soul, die eigens zur Sunshinetour im Travemünder Brügmanngarten einen neuen Song komponierten.

Mit einem Besucherekord ist am Samstag das jährliche Treffen der Beetlefans in Travemünde zu Ende gegangen. Für die Fans aller runden Volkswagen (Käfer, New Beetle und Beetle), die für dieses Wochenende Anreisen aus Benelux, Dänemark, England, Italien, Österreich, der Schweiz und Tschechien nicht scheuten, war es das jährliche Highlight ihrer Leidenschaft.

Strick ist in. Schönster Beetle im Strickkleid

Der Titel “schönster Standkäfer des Jahres” geht in diesem Jahr an Marthe und Magnus Schwarz aus Neustadt/Holstein. Unter den 414 Autos aus sechs Jahrzehnten siegt ihr New Beetle Cabriolet in einem kunterbunten Häkelkleid. “Ich habe daran sieben Monate getüftelt und 40 kg Wolle verarbeitet“, sagt Marthe, die Ihrem Mann für diesen Auftritt sogar einen Vollbart gehäkelt hat.“ Veranstalterin Gaby Kraft zeigt sich  begeistert, „auch wenn es nicht leicht für die Jury ist, sich auf nur einen schönsten Beetle festzulegen.”

Strick-Beetle

In Wolle gepackt. Behäkelter Volkswagen Beetle

Beziehungen der besonderen Art

Denn zu den Besonderheiten der Beetle Sunshinetour gehört es, sowohl sich als auch sein Auto originell zu verkleiden. Ob Glamour-Beetle, Rock´n Roll-Beetle, Hochzeits-Beetle, Strand-Beetle, 007-Beetle oder Charleston-Beetle, was zählt, sind die originellste Idee und Umsetzung.

Zwei Neuheiten von Volkswagen feiern Premiere

Auf einer zweiten Bühne hat ein Trio seinen großen Auftritt: Der neue iBeetle von Volkswagen, der hier Europa-Premiere feiert, wird dort ebenso präsentiert wie der auf 3500 Exemplare limitierte Beetle GSR und das neue Beetle Cabrio Exclusive der Volkswagen R GmbH.

 

Audi kramt in der Vergangenheit – Aus Formel E wird Ultra

Erster Audi der neuen Ultra Familie

Erster Audi der neuen Ultra Familie

Früher hießen besonders sparsame Modelle von Audi Formel E. Das ist lange her und nach zahlreichen unbenannten Modellen, haben die Marketing Experten nun endlich wieder einen griffigen Begriff für das Sparen gefunden. Ultra, so heißen fortan die besonders sparsamen Modelle der Ingolstädter. FrauinFahrt stellt den ersten Wurf der neuen Familienlinie vor.

 

Die Gunst des Erstgeborenen fällt dabei auf den Audi A3. Als verbrauchsgünstigste Serienmodell der Marke vor leistet der 1.6 TDI im Audi A3 ultra 81 kW (110 PS) und verbraucht im Mittel nur 3,2 Liter Diesel auf 100 Kilometer. Dies entspricht einem CO2-Wert von lediglich 85 Gramm pro Kilometer. Der Verkauf des neuen Modells startet ab sofort; die ersten Auslieferungen  erfolgen im September. Die Preise beginnen in Deutschland bei 25.200 Euro und liegen damit rund 400 Euro höher, als bei dem gleich starken und weiterhin erhältlichem Standardmodell.

Sparen und Spurten

Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h und einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in nur 10,5 Sekunden zeigt der Audi A3 1.6 TDI ultra durchaus Dynamik. Ebenso beeindruckend ist seine Begabung für die Langstrecke: Dank seines 50-Liter-Tanks sind Reichweiten von deutlich mehr als 1.500 Kilometer möglich.

Gute Raumökonomie

Der Fünfsitzer bietet ein ebenso großes Raumangebot und ein hohes Maß an Komfort wie die übrigen Vertreter der kompakten Premium-Baureihe von Audi. Klimaanlage, Audi-Radio und elektrische Fensterheber sind serienmäßig an Bord, allerdings muss man für alles andere wie üblich saftige Aufpreise bezahlen, sodaß kaum ein A3 ultra unterhalb von 30.000 Euro vom Band rollen dürfte. Den A3 1.6 TDI ultra produziert Audi sowohl als Dreitürer wie auch als fünftürigen Sportback.

Feinheiten kennzeichnen das Sparmodell

Wenig Verbrauch und viel Nachhaltigkeit – das ist die Basis für die technologische Grundarchitektur der aktuellen A3-Baureihe. Mit dem konsequenten Leichtbau der Multimaterial-Karosserie sowie aller Systeme erreicht der A3 1.6 TDI ultra ein Gesamtgewicht von nur 1.205 Kilogramm. Eine um 15 Millimeter tiefergelegte Karosserie und S line-Seitenschweller sorgen für eine verbesserte Aerodynamik. Rollwiderstand optimierte Reifen des Formats 205/55 R16 sowie eine verlängerte Achsübersetzung erhöhen die Effizienz des A3 1.6 TDI ultra weiter.

Als aktuell effizientester Audi ist die neue A3-Version zugleich das erste Modell der Marke mit dem Namenszusatz „ultra“. Ultra-Modelle stehen bei Audi künftig beispielhaft für den umfassenden Anspruch der Marke, konsequente Nachhaltigkeit bei Produkten und in der Produktion durchzusetzen.

Weitere Modelle folgen

In weiteren Baureihen wird Audi in den nächsten Monaten ultra-Modelle mit TDI- und TFSI-Motoren vorstellen. Wie der Audi A3 1.6 TDI ultra zeichnen auch sie sich durch einen hohen technologischen Aufwand bei der Reduktion von Verbrauch und Emissionen aus – dies kommt den Betriebskosten und der Umwelt gleichermaßen zugute. Neben den Plug-in-Hybrid-Modellen e-tron sowie den Gas-betriebenen g-tron-Autos fährt damit bereits das dritte Serienkonzept für voll alltagstaugliche und nachhaltige Mobilität von Audi an den Start.

Text/Bild: Sven Jürisch/Hersteller

Suzuki Swift Sport – Fitness für alle ?

Suzuki Swift Sport

Gut für Ausflüge ans Meer -Suzuki Swift Sport

 

 

Sven Jürisch

Suzuki legt bei dem Klassiker Swift nach und bringt die „Sport“ Variante jetzt auch als praktischen Fünftürer. Ob aus dem kleinen Japaner so ein echter Allround-Familienwagen wird und wo die Stärken der vierten Swift-Generation liegen, haben wir für Sie getestet.

Wie Sexy ist er ?

Sorry, Suzuki, aber in vier Generationen Swift ist es Euch nie gelungen, aus Eurem Top-Seller einen echten Hingucker zu zaubern. Doch gottlob kann man sich mit dem aktuellen „Sport“ zumindest problemlos sehen lassen. Die Front mit den üblichen Lufteinlässen garniert, schicke Bi-Xenonscheinwerfer dazu und fertig ist das charackteristische Gesicht. Am Heck das gleiche nochmal, jedoch mit Doppelrohr und frechem Dachkantenspoiler. Okay, sieht ein wenig 80’s aus, aber Retro ist ja auch in.

 

Wie praktisch ist er?

Fünf Türen, bequemer Einstieg, gute Sitzposition und ein ordentliches Platzangebot stehen auf der Habenseite. Das war es dann aber auch schon, denn alles, was einen City-Flitzer im Alltag lässig macht, fehlt dem Swift. Ladekante? Zu hoch, Platz in der zweiten Reihe? Eigentlich nur für die Kurzen, Navigation? Nur aus dem Zubehör mit mäßiger Integration in die Fahrzeugarchitektur und, was das schlimmste ist, Parkpiepser oder Rückfahrkamera gibt es entweder nur per Nachrüstlösung beim Händler oder aber gar nicht. So wird das jedoch nichts, mit Mutti’s Liebling, die zudem nicht zuviel auf den Rippen haben sollte, denn sonst passt sie am Ende nicht mehr zwischen die Backen der doch recht engen Sportsitze. Kleiner Trots für die kalte Jahreszeit: Die Sitzheizung gibt’s beim Swift „Sport“ gratis dazu.

Wie flott ist er?

Geht so. Mit 136 PS räumt der Swift „Sport“ zwar den Werten nach ziemlich ab, aber der Weg zu flotten Kurvenzeiten ist geprägt von dem zähen Motor, der nur wiederwillig seine Leistung abgibt. Mit der leichtfüssig hochdrehenden Konkurrenz, wie dem Polo GT, kann der Antrieb jedenfalls nicht mithalten. Auch nicht in Sachen Verbrauch, wo der Swift rund 6,4 Liter auf 100 Kilometer haben möchte (Werksangaben). Dafür macht das Fahrwerk Freude, was einen guten Kompromiss zwischen Sport und Komfort bietet, wenngleich auch der Wendekreis für einen Stadtwagen bestenfalls ausreichend ist und die schicken 17 Zoll Alufelgen dank der Niederquerschnittsreifen nur kurzzeitig den Stadtverkehr ohne bleibende Blessuren überleben dürften.

Wie teuer ist er?

Mit knapp 20.000 Euro steht der fünftürige Swift in den Preislisten des Suzuki Händlers. Das ist, trotz seiner guten Ausstattung, die u.a. elektrische Fensterheber an allen Türen, einen Tempomaten, beheizte Sportsitze und ein MP3-Radio mit USB-Anschluss beinhaltet, ein stolzer Preis. Teurer wird der Swift allerdings kaum, da man keine  Sonderausstattungen ordern kann, was das Auto natürlich wenig individuell macht. Da bleibt der zukünftigen Swift „Sport“ Besitzerin nur der Trost, dass, angesichts des hohen Preises, vermutlich nur wenige dieser Modelle den Weg auf unsere Straßen finden werden und man sich schon allein deshalb nach dem sportlichen Japaner umdrehen wird.

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Fazit: Der Swift ist ohne Frage ein Gesicht in der Menge und wer auf Retro-Design der 80er steht, wird mit ihm sicher glücklich. Die etwas unpraktische Karosserie und der wenig emotionale Antrieb können aber nicht darüber hinweg täuschen, dass das Auto in die Jahre gekommen ist und in der heutigen Form eigentlich nur ein gründliches Facelift der seit 2005 erhältlichen dritten Swift Generation ist.  Sein zäher Motor und der hohe Preis machen es dem Swift „Sport“ nicht leicht, mit der technisch teilweise deutlich ausgefeilteren Konkurrenz mitzuhalten. Denn, wer heutzutage weder eine Stopp/Start Anlage oder ein City freundliches Automatikgetriebe ala Volkswagen’s DSG anbietet, braucht sich über verhaltenen Zuspruch der Käufer nicht wundern.

 

Suzuki Swif Sport in Kürze:

 

Maße und Gewichte: Länge x Breite* x Höhe 3,890 (3,89) x 1,695 x 1,510 m, Radstand 2,43 m, Wendekreis 10,4 m; Leergewicht ab 1.135 kg, Zu­ladung 345 kg, Anhängelast gebr./12 %  k.a. kg; Kofferraum­volumen 211-892 l; Tankinhalt 43l.

 

Benziner:

1.6 : Leistung 100 kw/136 PS, max. Drehmoment 160 Nm bei 4.400/min, 0–100 km/h in 8,7 s, Spitze 195 km/h; Normverbrauch 6,4 l  S/100 km, CO2-Ausstoß 147 g/km; Euro5; lieferbar mit Sechsgang-Schaltgetriebe, ab € 19.790,- .