Fahrangst muss nicht sein – Berufsgenossenschaft gewährt Zuschüsse für Fahrsicherheitstraining

Sven Jürisch/ADAC

Fahrangst ist für junge Verkehrsteilnehmerinnen ein häufiges Problem. Ängstlich kauert der noch unerfahrene Fahrer hinter dem Volant, nicht wissend, mit welchem Gang die Autobahn nun am besten zu befahren ist, oder was bei einem ruckartigen Lenkmanoever mit dem Fahrzeug passiert. Gesprochen wird über diese Angst nur selten. Abhilfe gibt es jetzt aber durch vergünstigte Fahrsicherheitstrainings vom ADAC.

 

Sicherhiet zum Sonderpreis

Seit neuestem gewähren nämlich die Berufsgenossenschaften erhebliche Zuschüsse für viele ADAC Pkw- und Motorradtrainings. Neu gefördert wird jetzt auch das ADAC Pkw-Junge-Fahrer-Training. Denn waren bislang die Teilnehmerkosten das am häufigsten genannte Hinderungsmoment, sollen durch die Zuschüsse nun mehr Teilnehmer auf die Übungsplätze gelockt werden. Das Engagement der Berufsgenossenschaften hat dabei den Hintergrund, dass durch eine verbesserte Ausbildung schwere und damit teure Unfälle vermieden werden können. Denn die Erfahrung zeigt, dass routinierte Fahrer in Gefahrensituationen oftmals besser und sicherer reagieren, als ungeübte.

Hilfe beim ADAC und den Berufsgenossenschaften

Wenden Sie sich an Ihren Arbeitgeber und fragen Sie nach Ihrer zuständigen Berufsgenossenschaft (BG).
Dort bekommen sie dann schnell und unkompliziert Auskunft über Höhe und Art der Förderung für Ihr nächstes ADAC-Fahrsicherheitstraining bei uns.
Auch auf der Infoseite des ADAC erfahren Sie Details dazu.

Bild: Quelle ADAC

Volkswagen Polo GT- Weniger ist mehr

 

Volkswagen Polo BlueGT

Idealer Allrounder-Polo GT

 

Sven Jürisch

Polo, das war im Volkswagen Programm jahrzehntelang der Einstieg zum Aufstieg. Den Polo bekam 1975 die Tochter zum bestandenen Abitur, ihn nutzten Studenten in der schrillen „Fox“ Version als Fortbewegungsmittel in den 80er Jahren und in den 90ern war er immer noch gut genug, um den Hausfrauen als Dienstwagen treu zu Diensten zu sein. Dann aber wandelte sich das Bild und mit dem Wachstum des Golf rückte auch der ehemals spartanische Kleinwagen namens Polo in die Riege der Vollwertautos vor. Seine Rolle als Einstiegsmodell übernahm einstweilen der Lupo.

Keine Spur von klein

 

Im Jahr 2013 ist dann auch von dem einstigen Billig-Auto nichts mehr übrig geblieben. Der Polo steht mit einer Länge von 3,97 Metern so da, wie 1993 einst der Golf. Zwei Personen samt Gepäck passen problemlos hinein und selbst bei vier Insassen wird es nicht wirklich eng. Keine Frage, zumindest für Kurz – und Mittelstrecken braucht man nicht mehr Auto. Dazu steigt man auch im Viertürer bequem ein und aus und wer mehr Laderraum benötigt, etwa für den Großeinkauf, klappt einfach die Lehne der Rückbank (geteilt) um. Blöd nur, dass die Lehne zwar komplett vorgeklappt werden kann, aber sich nicht versenken lässt. So entsteht ein hässlicher und unpraktischer Buckel, den man nur umgehen kann, indem man den zusätzlichen Ladeboden montiert lässt.

Polo IPolo I

 

Qualität über alles

 

Volkswagen Polo BlueGT

Unaufgeregt solide, eben typisch VW

Edel kommt der Polo 2013 zum Kunden. Nichts ist mehr übrig von der einstigen Hartplastik Tristesse der Wolfsburger Einstiegsmodelle der 80er Jahre. Schalter und Hebel rasten präzise ein, die Oberflächen wirken hochwertig und hin und wieder blitzt ein Chromrämchen hervor. Von ärmlicher Kleinwagenatmosphäre ist hier keine Spur zu erkennen. Und wer mag adelt den Innenraum mit der Alcantara Ausstattung, die automatisch mit einer Sitzheizung geliefert wird. Dann wird aus dem einstigen Zweitwagen ein echter Edel Mini, der sich vor anderen Lifestyle Kleinwagen nicht zu verstecken braucht.

Volkswagen Polo11

Dynamik dank 140 PS

 

Hatte vor 20 Jahren ein Polo GT noch 75 PS, so bietet das Modell mit der identischen Typenbezeichnung heute nahezu die doppelte Leistung. 140 PS liefert der aufgeladenen 1,4 Liter Vierzylinder Benziner. Genug, um mehr als dynamisch durch die Stadt zu eilen, denn der Polo GT erreicht in der Version mit dem 7-Gang-DSG binnen 7,9 Sekunden die 100 km/h Marke und läuft auf freier Bahn immerhin deutlich über 210 km/h. Das ganze vollzieht sich dabei so unspektakulär, dass nie auch nur der Verdacht aufkommt, in einem hoffnungslos übermotorisierten Kleinwagen zu sitzen. Selbst bei hohen Geschwindigkeiten läuft der Polo GT unbeirrt geradeaus und ist mustergültig leise. Allenfalls beim starken Beschleunigen bemerkt man leichte Antriebseinflüsse in der Lenkung, um die sich jedoch in der Regel die serienmäßige Differentialsperre bemüht. Doch die Dynamik ist nur die halbe Wahrheit, denn eigentlich ist diese Version des Polo angetreten, um als erstes Volkswagen Modell die Spritspar-Technik der Zylinderabschaltung unter das Volk zu streuen.

 

Sparen nach Maß mit der Zylinderabschaltung

 

Obwohl der Polo eigentlich ein Vierzylinder ist, läuft er nämlich in bestimmten Betriebszuständen als Zweizylinder. Das spart Kraftstoff, ohne Komfort oder gar Fahrleistungen zu beeinflussen. Die Technik dahinter ist ebenso simpel, wie effizient. Sobald der Fahrer es per Gaspedal vorgibt, werden die Nocken der Zylinder zwei und drei auf der Nockenwelle nämlich so verschoben, dass sie die Ventile nicht mehr betätigen. Die Folge:  Die Ventile sind ausser Funktion und die nach wie vor mitlaufenden Kolben tragen nicht mehr zur Verbrennung bei. Für den Fahrer bleibt diese Prozedur weitgehend unbemerkt, lediglich ein kleiner Ruck kündet von dem Übergang der Betriebsmodi. Verbrauchswunder bleiben allerdings auch trotz der neuen Technik und der serienmäßigen Stopp-Start Anlage aus, doch rund 5,7 Liter sind im realen Autoalltag für einen 140 PS Wagen mit immerhin 1.216 Kilogramm auf den Hüften nicht schlecht. Verbesserungsbedürftig gestaltet sich allerdings die Zusammenarbeit der Start-Stopp Technik mit dem DSG-Getriebe. So reagiert die Technik nach einem Start bei abgestellten Motor etwas verzögert auf den Anfahrwunsch des Fahrers. Die Elektronik muss dann nämlich nicht nur den Motor anwerfen, sondern gleichzeitig auch noch den Gang in das DSG Getriebe einlegen und einkuppeln. Eine Prozedur, die mitunter den entscheidenen Bruchteil einer Sekunde zu lange dauert, weswegen der Fahrer schon mal etwas zuviel Gas gibt und mit quietschenden Reifen die Kreuzung verlässt.

 

Sportliches Cockpit im Polo GT

Sportliches Cockpit im Polo GT

Preise auf Golf Niveau

 

Das der Polo nicht nur optisch das Segment der Kleinwagen verlassen hat, wird spätestens beim Blick in die Preisliste deutlich. Alles was das Fahren mit dem Polo GT angenehm macht, geht ins Geld und hebt den Preis des ursprünglich 19.650 Euro teuren Modells (6-Gang Handschalter mit zwei Türen) zügig in Dimensionen, wo auch ein Golf in Frage kommt. Da wäre zunächst einmal das DSG-Getriebe (1.424 Euro), ein Muß für die Fahrt in die Stadt. Sitzheizung und beheizte Waschdüsen samt Scheinwerferreinigung gehen extra und selbst solche Lappalien, wie der Zigarettenanzünder schlagen mit 20 Euro zu Buche. Und, ehe man sich versieht, steht ein schicker aber leider auch rund 25.000 Euro teurer Polo GT im Konfigurator. Viel Geld für einen Polo doch gemessen am Gegenwert geht der Preis in Ordnung und wer sich angesichts dieses Preisniveaus an der Modellbezeichnug stört, dem empfehlen wir den Schriftzug einfach abzumachen. Das wäre dann aber auch das Einzigste, was es an diesem Modell zu ändern gäbe.

 

Das hat uns gefallen:

-sauber verarbeitete Karosserie

-gutes Platzangebot

-hohe Insassenunfallsicherheit

-spritziger Antrieb

-geringer Verbrauch

 

Das hat uns missfallen

-teure Extras

-teilweise unharmonische Abstimmung von DSG und Start/Stopp

-keine Assistenzsysteme im Angebot

-Ladeboden nicht vollständig eben

 

Volkswagen Polo GT in Kürze:

 

Maße und Gewichte: Länge x Breite* x Höhe 3.970/1.682/1.462, Radstand 2,47 m, Wendekreis 10,6 m; Leergewicht ab 1216 kg, Zu­ladung 499 kg, Anhängelast gebr./12 %  1.200-600 kg; Kofferraum­volumen 280- 952 l; Tankinhalt 45l.

Benziner:

1.4 TSI: Leistung 103 kw/140 PS, max. Drehmoment 250 Nm bei 1.500-3.500/min, 0–100 km/h in 7,9 s, Spitze 210 km/h; Normverbrauch 4,5 l  S/100 km, CO2-Ausstoß 105 g/km; Euro 5; lieferbar mit Sechsgang-Schaltgetriebe, ab € 19.650,- .

 

Schöner Wohnen – Diese Minis machen Lust auf Urlaub

Mini Wohnmobil

Mit dem Mini in den Urlaub? Kein Problem

Sven Jürisch

Mini verblüfft uns immer wieder. Nicht nur, daß die Engländer den Bogen raus haben und uns regelmäßig mit neuen schicken Ideen zu unserem Lieblingsspielzeug erfreuen, nein, jetzt kann man mit dem Clubman und dem Countryman auch richtig in den Urlaub fahren. Wir haben uns die Wohnmobile auf Mini Basis mal angeschaut.

Um es vorweg zu nehmen, ein richtiges Wohnmobil ist der Clubvan natürlich nicht. Doch er kann mehr, als seine Größe zunächst vermuten lässt. Denn auf der Basis des serienmäßigen Mini Clubman hat es Mini geschafft eine Ausstattung zusammenzustellen, die zumindest das Wochenende am See zu einem richtigen Erlebniss werden läßt.

Ausstattung, wie bei den Großen

Hinter den blickdichten Seitenscheiben gibt es einen geräumigen Schlafplatz für eine Person sowie eine kleine, auf stabilen Schienen befestigte und ausfahrbare Kochzeile mit Propanherd und Kühltruhe. Damit sind der individuellen Freiheit keine Grenzen mehr gesetzt. Eine saubere Lösung stellt die integrierte Handdusche dar, die endgültig die Unabhängigkeit von zivilisatorischen Einrichtungen symbolisiert. Der dazu gehörige Wassertank ist unter dem Laderaumboden platziert. Auch für Komfort, Information und Unterhaltung an Bord ist bestens gesorgt: Mit Hilfe der MINI Navigation Portable XL können auch die entlegensten Orte angesteuert werden, eine Standheizung vertreibt die morgendliche Kühle, ein Fernseher garantiert bewegte Unterhaltung, das kleine Glasdach eröffnet am Abend ungeahnte Perspektiven auf den Sternenhimmel und dank des Dachgepäckträgers lassen sich noch allerlei Utensilien für den Outdoor-Spaß befestigen und mitnehmen.

Für den Trip in die Berge. Der Mini Countryman als Jugendherberge

Mini Wohnmobil Countryman06

Mal raus aus der Stadt, aber die Hotels und Pensionen sind wieder mal alle dicht? Kein Problem für den Besitzer des zweiten Mini Wohnmobils. Im Countryman ist man sein eigener Gastgeber. Dank Allradantrieb kann der Kleine mit dem großen Dachaufbau auch mal abseits befestigter Straßen parken oder eine feuchte Wiese als Standort nutzen. Denn, geschlafen wird bei diesem Mini im ersten Stock. Ideal also, wenn etwa auch veirbeinige Besucher unterwegs sind.

Individualurlaub wörtlich genommen

Der MINI Countryman ist für moderne Abenteurer konzipiert, die das Vergnügen dem echten Risiko vorziehen. Neben seinen Fähigkeiten, sich auch im Gelände seinen eigenen Weg zu suchen, bietet die spezielle Version des MINI Countryman auch die Möglichkeit, spontan am neuen Lieblingsort zu übernachten. Dazu werden einfach die obere Hälfte der Roof Top Zeltbox nach oben geklappt und die Kissen aufgeschüttelt – fertig ist das mobile Hotelbett. Das Dachzelt ist für zwei Personen ausgerichtet und bietet entsprechende Liegeflächen. Entsprechende Ortskenntnis vorausgesetzt, steht einem unverbauten Meerblick genauso wenig im Wege wie eine abendliche Tour mit dem Mountainbike, das auf dem eigens installierten Fahrradträger transportiert werden kann.

Dank Allradantrieb und Zusatzscheinwerfern unterstreicht das – in der Farbe Absolute Black metallic mit Racing Stripes in Weiß lackierte – Modell seine Ambitionen, sich jenseits klassischer Pisten bewegen zu wollen. Im geschlossenen Zustand passt sich die weiße Roof Top Zeltbox mit ihrem Design perfekt an das Fahrzeug an. Grundsätzlich wäre die Lösung aber auch problemlos und entsprechend farblich variiert auf einen MINI oder MINI Clubman montierbar. Unsere Bitte an Mini: Baut die beiden genau so, und zwar noch dieses Jahr, denn auch der Herbst hat ein paar schöne Tage.