Porsche 911 – Ein Klassiker zum Verlieben

Eine Sünde wert- der neue Porsche 911

 

Er ist der Sportwagen schlechthin, ein Mythos , eine Ikone. Mit dem 911 hat bei Porsche vor mehr als 50 Jahren alles begonnen und auch heute steht das Modell als Visitenkarte für die Sportwagenschmiede zur Verfügung. Wer ihn fährt, ist automatisch etwas jünger, etwas sexier und vor allem etwas interessanter als der Rest der Autofahrer. Klar, das die Neuauflage eines solchen Casanovas besonderes Fingerspitzengefühl braucht. Porsche sieht das auch so und läßt optisch alles beim alten. Die Proportionen stimmen nach wie vor, auch wenn der Neue etwas fülliger um die Hüften und in der Länge geworden ist ( plus 5,6 Zentimeter). Im Innenraum merkt man von dem Zuwachs nur wenig, auch dieser Elfer paßt wie angegossen. Zahlreiche Ablagen, edle, aber dennoch pflegeleichte Materialien und eine vielfache Verstellmöglichkeit von Sitzen und Lenkrad lassen keine Wünsche offen. Zieht man dann noch die nahezu unbegrenzten Variationen an Innenraumfarben ins Kalkül, kommt dieser Elfer dem Begriff Traumwagen schon recht nahe.

Passt für jeden Geschmack- Innnenraum des 911

Passt für jeden Geschmack- Innnenraum des 911

 

 

Das trifft auch auf das Fahren zu. Die beiden Sechszylinder Boxermotoren spielen mit dem Porsche, als wäre dieser aus Kunststoff. Mit dem 350 PS starken „Einstiegsmotor“ gehts innerhalb von nur 4,6 Sekunden auf 100 km/h. Der 50 Ps stärkere „S“ spart da noch einmal 0,3 Sekunden ein, für die unter uns, die es besonders eilig haben. Schnell sind beide Porsche, der „S“ geht sogar über 300 km/h. Braucht man das? Klare Antwort, nein, aber es macht Spaß. Und es ist Genuß ohne Reue, denn der Porsche liegt in jeder Lebenslage perfekt und vermittelt genau das richtige Maß zwischen Fahrspaß und und Sicherheit. Die neu konstruierte Servolenkung, die Bremse und auch die Federung, all das wirkt wie aus einem Guß und macht es auch in brenzligen Situationen einfach, den Porsche zu beherrschen. Weniger einfach macht es einem der Elfer dagegen in der Stadt. Besonders das Einparken gestaltet sich wegen der schlechten Übersichtlichkeit etwas problematisch, klappt aber nach einiger Übung dann doch. Sollten dennoch Schwierigkeiten auftreten, es findet sich sicher ein Kavalier der Straße, der den Porsche aus der Lücke manövriert.

Bekannte Optik mit neuer Technik

Bekannte Optik mit neuer Technik

 

 

Dabei sollten Sie es dann aber auch belassen, nicht das der Ritter der Straße gleich in dem Sportwagen sitzen bleibt, schließlich haben Sie ja die nicht unerhebliche Summe von 88.037 Euro nach Zuffenhausen überwiesen, womit wir beim leidigen Thema Geld sind. Porsche fahren ist nicht billig, aber preiswert. Kaum ein Fahrzeug in diesem Segment verfügt über einen derart geringen Wertverlust, sodaß man sich über den 911 er auch dann noch freut, wenn er einen wieder verläßt.

Im Urlaub haben Männerdas Steuer in der Hand

Wer würde da nicht gerne mitfahren ?

…zumindest beim Mietwagen – wie Auto Europe herausgefunden hat

Junge Frauen fahren lieber in Österreich und der Schweiz

Ausgewertet wurde, wer als Hauptfahrer bei der Buchung eingetragen wurde. „Natürlich kann vor Ort noch ein zweiter – weiblicher – Fahrer angegeben werden. Aber in erster Linie ist der Mann als Fahrer eingetragen,“ erklärt Detlef Hofmann, Geschäftsführer Auto Europe. Nur in zwei Ländern sitzen vorwiegend Frauen am Steuer – Österreich und Schweiz – aber nur in „jungen“ Jahren von 18 – 25.

Bei Luxusautos nimmt das Interesse der Frauen am Fahren zu

Ab einem gewissen Alter – von 31 bis 45 Jahren – fahren Männer wie Frauen gerne auf Luxus ab. Bei der Anmietung von so genannten Prestige Cars wird das Steuer gerecht 50/50 geteilt. Auch mit der Größe des Autos steigt das Interesse der Frauen am Fahren. Bei jeder zweiten Anmietung von Vans auf www.autoeurope.de ist die Frau der Hauptfahrer. Und damit wird ein weiteres Klischée von Frauen und Luxus bestätigt.

Peugeot iOn- Falsch gepolt

Sven Jürisch

Hoch hinaus möchte Peugeot mit dem ersten in Großserie gefertigten Elektroauto, dem Peugeot iOn. Doch nach einer Woche Praxistest überwiegt der Frust, statt die Lust am rein elektrischen Fahren.

 

Der erste Eindruck entscheidet ja eigentlich über das Wohl und Wehe. Und, ja man muss es sagen, das Design des viertürigen Peugeot iOn erweckt eigentlich eher Mitleid. Der 3,48m lange Stadtfloh steht so zierlich auf seinen serienmäßigen Alufelgen, das man den Zwerg am liebsten mit in die warme Stube nehmen möchte. Doch der erste voll elektrische Großserienwagen soll auf die Straße und zeigen, das es auch ohne Benzinmotor geht. Also aufladen, doch wo? Die heimische Haussteckdose soll zwar ausreichen, doch bereits der erste Versuch, das unhandliche Ladegerät zu betreiben, scheitert. Die Sicherung fliegt nach 10 Minuten Ladedauer aus. 16 Ampere sollte die Stromquelle schon liefern. Im zweiten Anlauf klappt es und über Nacht ist der 67 PS starke Zwerg geladen. Schneller geht es an der Starkstrom Ladestation- wenn man denn eine findet. Dann sind bereits binnen 30 Minuten die müden Akkus wieder zum Leben erweckt, zumindest soweit das die Fahrt weitergehen kann.

Ohne Luxus-Peugeot iOn

Ohne Luxus-Peugeot iOn

Kraft aus der Dose- nur nicht unterwegs

Kraft aus der Dose- nur nicht unterwegs

Erstauliches Platzangebot

Der Einstieg in den Peugeot gelingt problemlos. Sitzposition und Bedienung entsprechen dem Klassenstandard, wenn auch nicht mehr. Klimaanlage, MP3 Radio, Sitzheizung sowie sechs Airbags und zwei Isofix. Kindersitzhalterungen gehören zur Standardausrüstung. Dass die Farb- und Materialauswahl im Innenraum eher unterstes Klassenniveau ist, stört nur die Umsteiger aus der Premiumliga, alle anderen freuen sich über die leicht abwischbaren Verkleidungen, bei denen der verschüttete O-Saft keine dauerhaften Spuren hinterläßt. Dann der spannende Moment: Zündschlüssel gedreht,  den Wählhebel auf „D“ gelegt und los geht es, die erste rein elektrische Fahrt. Lautlos und flott summt man  durch die Stadt, niemand beachtet den kleinen Franzosen, was speziell in fußgängerreichen Großstädten zum Problem wird, wenn sich die Passanten  mit einem Hechtsprung vor dem lautlosem Stromer in Sicherheit bringen müssen.  Der legt sich an der Ampel mächtig ins Zeug, sprintet wie ein Benziner und geht auch jenseits von 60 km/h noch erstaunlich gut.  Das verführt zum flotten Fahren, sodass die digitale Reichweitenanzeige kaum mit den Korrekturen nach unten nachkommt. Wer jetzt noch die elektrische Fahrzeugheizung samt Gebläse einschaltet oder gar die Heckscheibenheizung aktiviert, sollte sicher sein, am Ziel eine Steckdose vorzufinden. In der Praxis reichte die Akkuladung an einem normalen Herbsttag gerade einmal 80 Kilometer weit. Genug, wenn es nur zum Shoppen in die Stadt und zurück geht. Zu wenig, wenn man auch noch eine Runde in das umliegende ländliche Gebiet plant. Und so wird die Fahrt im iOn zum Kalorienzählen der speziellen Art. Unentwegt ertappt man sich dabei, zu rechnen, ob die Akkuladung ausreicht oder nicht, zumal das Zwischenladen aufgrund der schlechten Infrastruktur im Prinzip ausfällt. Das verleidet einem die Freude an dem ansonsten durchaus überzeugenden Konzept.

Fahrwerk mit Reserven

Das der iOn trotz seiner winzigen Abmessungen durchaus das Zeug für längere Strecken hat, beweist sein Fahrkomfort. Für einen City Floh federt der Peugeot erstaunlich gut, läßt sich leicht lenken und wer einmal zu schnell in die Kurve geht, braucht dank der guten Bremsen mit ABS nicht um sein Leben zu fürchten.

City Floh im Wald

City Floh im Wald

Fazit:

Das der Weg , den Peugeot mit dem iOn beschreitet richtig ist, wird deutlich, wenn man den Wagen so nutzt , wie es die Akkukapazität erlaubt. Dann erfreut der kleine Stadtflitzer mit seinen kompakten Abmessungen und dem guten Gefühl , dem täglichen Wettlauf der Benzinpreise entkommen zu sein. Doch für eine derzeitige Leasingrate von 500 Euro ist dies eindeutig zu wenig. Solange es um die Ladeinfrastruktur so schlecht bestellt ist wie derzeit, ist der Mobilitätsfaktor des iOn eindeutig zu gering.