Subaru Trezia -kleiner Gernegroß

Kleiner Gernegroß

Ein Auto für alle Fälle, möchte der Subaru Trezia sein. Ob der Zwillingsbruder des Toyota Verso S tatsächlich das Zeug zum Allrounder besitz klärt FIF in einem Fahrbericht.


Kleinwagen sind in. Geringer Spritverbrauch, gepaart mit kompakten Abmessungen aber dennoch großem Raumangebot. Was sich nach der Quadratur des Kreises anhört, findet immer öfter seine Lösung in der Form des Minivans. Der Subaru Trezia ist ein weiterer Vertreter dieser Spezies und macht mit seinem unaufgeregtem Design klar, wohin die Reise gehen soll. Nicht zum Boulevard der automobilen Eitelkeiten, sondern zu Supermarkt und Kitta soll ihn sein Weg führen. Dort schlägt sich der Trezia wacker. Seine große, weit nach unten reichende Heckklappe macht das Beladen des variablen Kofferraums zum Kinderspiel. Und sollte der Platz von 363 Litern mal nicht ausreichen- macht nix. Zwei Hebel lösen den Schnappmechanismus der Rücksitzlehne aus, die sich selbsttätig zu einer Ladeflächenverlängerung zusammenfaltet. 1.388 Liter entstehen so, genug, um auch mal das Fahrrad einzuladen. Weiter vorne sieht es mit dem Raumangebot ebenfalls gut aus. Das Einsteigen gelingt dank weit in den Schweller öffnender Türen bequem und ohne schmutzige Kleidung. Und auch die Sitzposition gefällt, wenngleich auch die Übersicht zu wünschen übrig lässt und das Einparken zum Glücksspiel wird. Eine Einparkhilfe liefert Subaru leider nur gegen Mehrpreis.

Das Subaru beim Trezia den Euro zweimal umgedreht hat wird angesichts der Materialauswahl im Innenraum schnell deutlich.

In der einzigen lieferbaren Benzinerversion dominiert graues Hartplastik. Erst der 1,4 Liter Diesel verfügt in der Comfortversion über einen etwas ansehnlicheren Kunststoff. Das dies nicht nur ein optisches Problem darstellt, wird schnell deutlich, wenn Handy,Schlüssel und Co in den zahlreichen ungepolsterten Ablagen hin und her rutschen und nervige Begleitmusik zu der ansonsten tadellosen Radioanlage liefern. Besser ist da schon die einfache und übersichtliche Bedienung des Subaru.

Große Knöpfe und Anzeigen machen das Studium der Betriebsanleitung überflüssig. Schön wäre nur, wenn Subaru bei der nächsten Modellpflege die Taster der Rückspiegelverstellung und der Fensterheber mit Glühbirnchen ausrüsten würde und die Bedienug des serienmäßigen Bordcomputers in einen der Lenkstockhebel wandern würde.

Mit dem von uns gefahrenem 1,3 Liter Vierzylinder Benziner mit 99 PS ist der Trezia ausreichend motorisiert, 170 km/h Spitze sind drin und in der Stadt hilft das gut zu schaltende Sechsgang- Getriebe den Subaru in Schwung zu halten. Der sechste Gang kann, entgegen der im Armaturenbrett blinkenden Schaltanzeige, schon ab 50 km/h eingelegt werden und trägt so einerseits zur Reduzierung des doch recht dominanten Motorgeräusch bei ,und senkt anderseits den Benzinverbrauch. Rund 7,5 Liter genehmigt sich der Trezia und liegt damit im oberen Mittelfeld seiner Klasse. Sparsamer ist der 90 PS Diesel, dessen Anschaffung sich wegen der höheren Fixkosten jedoch erst ab einer Jahresfahrleistung von mindesten 15.000 Kilometer lohnen dürfte.

Womit es um das liebe Geld geht. 16.100 Euro verlangt Subaru für den mit einer Klimaanlage und zahlreichen Airbags ausgerüsteten Trezia 1,3l. Das es dabei bleibt, dafür sorgt die Subaru Preisliste, denn Extras gibt es keine. Schöne Dinge wie ein höhenverstellbares Lederlenkrad oder Alufelgen sind an die Comfortversion gekoppelt, die es wiederum nur in Verbindung mit dem Dieselmotor gibt. Wer dieser Politik entgehen möchte, dem bleibt nur der Weg zu Toyota, wo unter der Bezeichnug Verso S das gleiche Fahrzeug angeboten wird.

FIF gefiel:

Großes Platzangebot, praktische Handhabe der Rücksitze, bequemer Einstieg

FIF missfiel:

Schlechte Übersicht, etwas zu hoher Verbrauch, nur mäßiger Durchzug des Motors, fehlende Optionsvielfalt

Fiat Punto Cabriolet – Offen und preiswert

Fiat Punto Cabriolet Sommer, Sonne, Cabrio

Fiat Punto Cabriolet Sommer, Sonne, Cabrio

Sven Jürisch

Frühlingszeit, Cabriozeit. Weg mit den dicken Klamotten und rein ins Frischluftvergnügen. Frau in Fahrt hat dem preiswerten Fiat Punto Cabrio unter das Blech geschaut.

Erster Eindruck: Kurz und knackig. Kein Gramm zu viel an der schicken Hülle des von Bertone gestylten Italieners. Zwei weit öffnende Türen sichern bequemes Ein- und Aussteigen. Der Kofferraum ist jedoch ein Witz. Schwer zu beladen und ziemlich klein. OK ein Wasserkasten paßt dann doch rein. Ab 1995 gab es Doppelairbag, gut für die Sicherheit,  jedoch läßt er sich auf der Beifahrerseite nicht deaktivieren, der MaxiCosi muss also nach hinten.

Strapazierfähiger Innenraum

Im Innenraum helfen die poppigen Sitzpolster das grau der Armarturenbrettlandschaft zu übertünchen. Alles aus hartem Plastik zwar, aber immerhin gut zu reinigen . Und auch der derbe Velours auf dem Boden kann was ab. Empfindlich dagegen das Verdeck und die Heckscheibe. Beide sind aus Plastik und nach  den Jahren bruchgefährdet. Ein Ersatz kostet 1200 Euro bei einem freien Sattler, bei Fiat ist es dagegen deutlich teuer. Bei vielen Modellen ist das Verdeck elektrisch, was zwar nicht unbedingt schneller geht, aber dem kleinen Italiener eine gewisse Lässigkeit verleiht. Lediglich die Basismodelle bestehen auf Handarbeit, um die Sonne reinzulassen. Knarzt es im Gestänge, ist die Ölkanne gefragt. Weniger einfach lassen sich lahme elektrische Fensterheber auf Trab bringen. Meist sind die Elektromotoren am Ende und müssen kostenintensiv getauscht werden. Aber auch die Kabel können sich aus den Steckern lösen und sorgen so für Verdruß.

Fiat Punto Cabriolet Offener Fahrspaß für vier

Fiat Punto Cabriolet Offener Fahrspaß für vier

Robuste Technik

Den Antrieb besorgen im Punto robuste Vierzylinder Entweder mit 66 oder mit 85 Ps bieten sie für die Stadt genug Dampf. Schalten muss man selbst, eine Automatik gab es nicht. Das macht aber auch nichts, denn die Getriebe machen keine Ärger. Anders die Achsen des kleinen Italieners. Rost an den Metallteilen, defekte Gummimanschetten der Antriebswellen und marode Bremsleitungen können sich schnell auf ein paar hundert Euro summieren. Darum besser das Auto von unten ansehen. Dabei kann auch gleich ein Blick auf den Auspuff geworfen werden, denn er ist meist ebenfalls morsch, läßt sich aber mit Teilen von freien Herstellern kostengünstig reparieren.

Sind all diese Punkte ok, überrascht der Punto mit agilem Fahrspaß für die City. Mit 6-8 Litern ist man zudem sparsam unterwegs und kann speziell in der 88 PS Version auch eine Tour ins Wochenende wagen. So lernt man den kleinen Flitzer schnell als Kumpel für alle Tage schätzen.

Frau in Fahrt meint: Lustiges kleines Cabriolet für wenig Geld mit geringen Verarbeitungsmängeln. Sonnenfaktor 3

Fiat Punto CabrioletFiat Punto Cabriolet

Beim DDAC haben Damen Vorfahrt

Der DDAC hat Tradition- seit 1926

Der DDAC hat Tradition- seit 1926

Frau am Steuer- ungeheuer ? Nicht so bei den rund 350 Mitgliedern des DDAC e.V. Wenn hier gefahren wird, stuckert Mutti nicht im dritten Gang um die Kurve oder rammt beim Parken den nächsten Poller um, sondern beim DDAC sind echte Automobilistinnen am Start, die sich neben der Liebe zum Auto auch dem Rallyesport und dem geselligen Zusammensein verschrieben haben. Schon Fliegerlegende Elly Beinhorn oder Bertha Benz, Ehefrau von Carl Benz, erkannten den Vorteil eines Zusammenschlußes der Mobilistinnen und waren im DDAC Mitglied.

Beim DDAC besteht die sportliche Herausforderung  nicht im Rausch der Geschwindigkeit, sondern in  der hervorragenden Kartenkenntnis gepaart mit einem guten Orientierungsvermögen in der Natur sowie der Strecken- und Routenfindung. Denn Rallyefahren ist Denksport auf der Straße. Gefahren wird  im Zweier-Team. Die Straßenkarte wird dabei zum Gebetsbuch,  ein Navi ist natürlich bei diesen Touren tabu. Das  schärft das  Orientierungsvermögen und fördert die Geschicklichkeit beim Autofahren. Im Zusammenspiel dieser beiden Fähigkeiten finden Fahrerin und Beifahrerin schnell heraus, wo ihre Stärken bzw Schwächen liegen. So wächst allmählich ein gutes Team zusammen.

Beim DDAC verlieren die Damen nicht den Überblick

Beim DDAC verlieren die Damen nicht den Überblick

In der Zeit zwischen den alljährlichen „Touristischen Orientierungsfahrten“ findet das Clubleben des 1926 gegründeten DDAC hauptsächlich in den einzelnen Landesclubs statt. An zehn bundesweiten  Standorten gibt es über das ganze Jahr hinweg Landesclub-Veranstaltungen von Orientierungsfahrten, Rallyes am grünen Tisch bis hin zu regelmäßigen Stammtischen und kulturellen Aktivitäten.

Wer nun Spaß an dem bunten Treiben der rasanten Ladies findet kann sich bei der jeweiligen Ladesbeauftragten melden. Der DDAC freut sich über interessierte Damen, gleich welcher Altersklasse.

Der Vorstand des DDAC freut sich auf Sie

Der Vorstand des DDAC freut sich auf Sie