Mit dem Käfer zurück in die Vergangenheit
Reiselust hat natürlich etwas mit dem Wetter zu tun. Ist es daheim kalt und schmuddelig, steigt die Lust auf die warme Jahreszeit. FrauinFahrt ist dem Ruf der Sehnsucht gefolgt und hat sich im Volkswagen Käfer Cabriolet aufgemacht die ersten Sonnenstrahlen an der Côte d’Azur einzufangen. Steigen Sie ein.
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Kurz vor dem Ziel – die Cote aus der Luft
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Im Anflug auf den Flughafen von Nizza
Nizza ist Dreh-und Angelpunkt unseres kleinen Ausfluges. Hier ist das Herz der wohl edelsten Gegenden Europas. Hier am Flughafen von Nizza treffen sie alle irgendwann einmal ein. Die Stars und Sternchen der Showbranche, genauso wie die Multimillionäre und die Rennfahrer der Formel 1. Doch während es für diese Herrschaften meist mit dem Hubschrauber eilig an die „Final Destination“ geht, haben wir uns etwas Besonderes ausgedacht.
Im Boxertakt an der Strandstrasse entlang
Wir wollen erleben, wie es gewesen sein muß, als man noch Zeit und Muße hatte. Als der Tag nicht vom Takt der E Mails bestimmt wurde. Unsere Reise beginnt daher am Airport mit einem Käfer Cabriolet Baujahr 1952. Ein herrlicher Wagen, kompromißlos offen, mit Platz für vier. Vier Zylinder, fast wie im Porsche als Boxermotor angerichtet, mit aus heutiger Sicht lächerlichen 25 PS sollen reichen , um uns von Nizza nach Saint-Jean-Cap Ferrat zu bringen, jener exklusiven Halbinsel, auf der es sich so herrlich am Hafen entspannen läßt.
Idealer Reisebegleiter-Volkswagen Käfer Cabriolet von 1952
Ideale Reisezeit von Februar bis April
Der erste Teil der Planung geht auf. Die Atmosphäre an der Cote um diese Zeit ist entspannt. Keine Spur von dem Trubel, der hier schon in wenigen Wochen über die viel zu kleinen Gäßchen herfallen wird und dem hektischen Treiben der Wichtigtuerfischen Männer in schwarzen Anzügen. Nein, heute darf die Côte d’Azur ihr Gesicht von früher zeigen. Leben und Leben lassen ist die Devise und das sehen auch die Franzosen so, als ich ich mich leicht hüpfend (der Käfer will mit Gefühl gefahren werden) in den Verkehr einsortiere. Das Problem dabei: Gurte und Blinker sind Mangelware. Also vorsichtig fahren. Doch schnell gewöhne ich mich an die neue Art des Reisens. Es ist Genuß und Entspannung pur. Der Boxer blubbert vor Freude im Heck und das kleine Auto windet sich um die Straßenkurven. Nicht schnell, aber unfaßbar elegant und lässig. Eine Sünde, wer da an die Option der Schnellstraße denkt.
Auch am Berg tüchtig-Volkswagen Käfer Cabriolet
Rast am Wegesrand
Auch wenn die Strecke nun wahrlich keine Entfernung darstellt, es lockt das nächste Restaurant am Wegesrand, bevor wir im Hotel Royal Riviera unser reserviertes Zimmer beziehen. Einen Cafe am Hochsitz an der Straße mit traumhaften Ausblick, wir machen die Augen zu und spüren das Flair dieser großartigen Gegend. Traumhaftes Wetter ist dabei das „i“ Tüpfelchen. Diese Zeit sollte man sich nehmen, diese Zeit braucht der vom Winter gestresste Körper um sich daran zu erinnern, wie sich das Leben anfühlt.
Rast muss sein-Pause für Käfer und Besatzung
Stoßzeiten vermeiden
In Saint-Jean-Cap-Ferrat angekommen können wir erahnen, was selbst in diesem kleinen Ort im Sommer los sein muß. Die Straßen sind eng und verwinkelt, ideal für unseren kleinen Käfer, doch wie soll dies bitte mit einem Bentley funktionieren? Unvorstellbar. Der Ort macht sich zudem gerade hübsch für den Sommer-überall wird gebaut. Das wir nicht allein sind zeigt sich auch im Yachthafen. Hier liegt so ziemlich alles, was groß und teuer ist. Paßt eigentlich gar nicht zu dem schnuckeligen Ort aber vermutlich ist dies der einzige Ausweg, wenn in Monte Carlo alles überfüllt ist.
Leben im Hotel – Der Genuß einer Privatreise.
Nach einem kurzen Stopp Over am Yachthafen geht’s zum Hotel Royal Riviera. Das Fünf-Sterne Haus liegt zwar direkt an der Straße, die Gäste bekommen davon aber kaum etwas mit, da die Zimmer zum Garten ausgerichtet sind.
Am Ziel-Hotel Royal Riviera an der Cote
Das Hotel lockt neben einem hervorragendem Service vor allem mit dem Charme eines echten Grandhotels . Daneben offeriert es, neben dem üblichem Luxus, einen kleinen aber sehr feinen Garten mit Swimming Pool und einen etwas steinigen Strandabschnitt. Aber allein der Platz auf der Terrasse mit dem ungestörten Blick auf das abendliche Meer und die Berglandschaft auf der anderen Seite lassen diese Einbuße in den Hintergrund treten. So, und nicht anders muß ein echtes Luxushotel beschaffen sein. Es gibt dem Reisenden die Ruhe durch seine Ausstrahlung. Hektische Handytelefonate oder gar nervige Geschäftsmails verbieten sich in diesem Ambiente von selbst. Aber wer dies unbedingt einfordert, bekommt natürlich auch den Service eines typischen Business Hotels.
Saint-Jean-Cap-Ferrat Hafen – immer einen Besuch wert.
Vor dem Abendessen lohnt in jedem Fall die Fahrt auf die sehr kleine und nur beschränkt befahrbare Halbinsel von Saint-Jean-Cap-Ferrat. Der Besuch des kleinen Fischerhafens ist dabei Pflicht und bietet zu dieser Jahreszeit eine gute Möglichkeit, die alten Fischer (heute vermutlich alles Rentner) bei ihrer Tätigkeit zu beobachten. Dazu einen leichten Weißwein ( nur der Beifahrer bitte) und den Blick auf das Sammelsorium der Boote fallen lassen . Schöner kann man den Frühling nicht begrüßen. Probieren Sie es aus.
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Côte d’Azur von seiner schönsten Seite
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Hafen von Cap ferrat
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Hafen von Cap ferrat